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Ruine
Attinghausen |
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Die
heute noch sichtbaren Ruinen der Burg Attinghausen
stammten aus dem 13.Jh. und wurden durch die Herren von
Attinghausen-Schweinsberg erbaut. Die Burg wurde an der
stelle eines weit grösseren Vorgängerbaus, 11./12.Jh.,
errichte. Von wem die ältere Anlage gebaut wurde ist
nicht bekannt.
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Der Ursprung der
Attinghausen-Schweinsberg bildete wahrscheinlich die
Sippe der Herren von Signau, die ihren Stammsitz auf der
Burg Schweinsberg bei Eggiswil im Emmental hatten.
Wann
und welches die Gründe für ihr verlassen des alten
Herrschaftsbereiches waren sind nicht bekannt.
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Die
Familie nannte sich abwechslungsweise "von
Attinghausen" oder "von Schweinsberg" und
waren ein einflussreiches Geschlecht. Des öfteren
wurden Mitglieder der Familie bei Streitigkeiten oder
bei wichtigen Angelegenheiten als Vermittler oder Zeugen
herbeigezogen. Die Attinghausen griffen immer mehr in
die urnerische Politik ein und gewannen immer mehr
Einfluss und ansehen. Mit Freiherr Werner II von
Attinghausen gewann die Familie noch mehr an Einfluss
und Vertrauen. Er war bei verschiedenen Verträgen,
Schenkungen und Alpstreitigkeiten als Zeuge anwesend.
Beim dreijährigen Schutzbündnis von Uri und Schwyz mit
Zürich am 16. Oktober 1291 gehörte Werner II zur
urnischen Vertretung. Das Landammann Amt Uri übernahm
Werner II spätestens 1294 von dessen Vorgänger Arnold
von Silenen. Es gelang ihm, dank Privilegien durch König
Arnold 1297 und Ludwig des Bayern 1316 einerseits, und
der Siegreichen Schlacht bei Morgarten 1315 anderseits,
die Sicherung des urnischen Territoriums. Nach dem Tode
Werners II von Attinghausen wurde sein Sohn, Johann,
Landammann von Uri. Johann behielt das Amt bis zu seinem
Tode 1357. Er nannte sich ausschliesslich "von
Attinghausen", nicht wie sein Vater Werner II,
abwechslungsweise mit beiden Namen siegelte. Johann von
Attinghausen war ein eifriger Verfechter des Bündnisses
der acht Alten Orte. 1339 führte Johann das urnerische
Kontingent in der Schlacht von Laupen an. 1354 wurde er
durch Kaiser Ludwig zum "Rector Vallesiae"
ernannt, und konnte so seine Macht bis ins Wallis
ausdehnen. Am 27. November 1357 wird Johann von
Attinghausen das letzte mal als Landammann von Uri erwähnt.
Mit ihm verschwand der bedeutendste Vertreter der Herren
von Attinghausen abrupt aus der Urner Politik. Jakob,
Johanns minderjähriger Sohn, wurde von der Zürcher Äbtissin
als Pfarrektor von Altdorf eingesetzt und soll während
seiner Reise nach Avignon 1359 verschollen sein. Über
das plötzliche verschwinden Johann von Attinghausens
aus der Urner Geschichte gibt es verschiedenen ungeklärte
Vermutungen. Es wird vermutet das er Opfer eines
Aufstandes wurde bei dem er sein leben liess. Der Grund
für diesen Umsturz war sehr wahrscheinlich seine übertriebenen
persönlichen Machtansprüche. Möglich ist aber auch
das die Attinghausen in Konflikt mit anderen Lokalen
Adelsfamilien gerieten die ihren Einfluss in Uri
erweitern wollten oder denen die Macht der Attinghausen
zu gross war. Die Interessen der Attinghausen kreuzten
sich mit denen der Meier von Erstfeld, Silenen und den
von Moos.
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Ruine finden Sie direkt beim bekannten Poulet Restaurant
Burg in Attinghausen. |
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Spass und ein tolles Erlebnis wünscht Ihnen
InfoZentralschweiz.ch |
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